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PRESSE

BMK – ein Kontrabassist tritt nach vorn ins Rampenlicht
 

Multimedia Show und Jazz Konzert mit Björn M. Klaus und Chistoph Marks

von Nicole Schmitt für
"Elsa- Eine Zeitung für Gonsenheim"
01. März 2025

Wenn man die in Eigenregie gedrehten Videos auf Youtube, die Webseite, die CDs, selbstgeschriebenen Songs, Gedichte und Geschichten also die komplexe Konzeption des Gesamtkunstwerks mit Staunen aufgesaugt hat, dann ist man überrascht über das bescheidene, fast schüchterne Auftreten dieses vielseitigen SoloKünstlers und Bassisten mit der obligatorischen Kappe der in der Elsa-Nachbarschaft wohnt. BMK, Björn M. Klaus, hat soviel Spannendes zu erzählen und anzubieten, dass die Zeit an dem Abend des 11.2.25 im Stadtteiltreff nur so vorbeirennt.

Da steht er an seinem Kontrabass mit geschlossenen Augen und füllt den Stadtteiltreff mit jazzigen und lateinamerikanischen Klängen und Rhythmen allein und im ‚Mach2 Jazz Duo‘ gemeinsam mit dem sehr talentierten E-Gitarristen Christoph Marks. Björn erzählt sein Leben kurz und knapp immer durchbrochen durch Filmabspielungen seiner Musik-Videos aus den Schaffensphasen seiner Entwicklung. Multimedial, so ist jeder dieser Filme entstanden und so führt Björn seine begeisterten Gäste durch sein Leben.

 

Als Diplomatensohn 1979 in Nairobi, Kenja, geboren, lebte er in den USA und Peking. In Bonn machte er sein Abi, leistete seinen Zivildienst ab und begann nach mehreren Aufnahmeprüfungen dort sein Studium der Musik. Gesundheitliche Probleme legten ihm jedoch wiederholt Steine in den Weg, sodass er das Studium nicht zu Ende brachte. Björn ließ sich nicht davon abhalten, seiner Vision zu folgen.

Schlussendlich professionalisierte er sich im Kontrabass-Spiel, am Klavier, im Gesang und ließ beim Zusammenschneiden seiner Musikvideos seiner Kreativität freien Lauf. Er machte Musik in Bonn und nahm dann nochmals sein Musikstudium in Mainz auf. Dennoch erfüllte sich der Traum vom Endexamensauftritt nicht und so sagt er, ist dieser Abend vielleicht ein Ersatz dafür. Deshalb ist es für Björn wichtig, dass seine Freunde aus Bonn per Zoom daran teilnehmen können.

Wie gut, dass er den Stadtteiltreff in der Nachbarschaft gefunden und sich dort als Musiklehrer angeboten hatte. Hier ist er inzwischen auch Mitglied in der Redaktion der Elsa-Zeitung. Diese beliefert er mit seinen kritischen Texten und gefühlvollen Gedichten zum Weltgeschehen. Für den Stadtteiltreff hat er außerdem einen sehr gelungenen Corporate Identity Film gedreht und mit seiner hurmorvollen Art und angenehmen Stimme die Textspur dazu gesprochen.

Mit dem Erbe seines Vater gründete Björn sein eigenes Steamship Studio und produziert dort seine Musik, seine Texte, seine Filme. Inzwischen ist das Geld knapp geworden. Björn bewirbt sich als Nachhilfelehrer und hofft aber, seine meiste Zeit und Konzentration in seine Kunst stecken zu können. Das könnte gehen, wenn seine Musik viral geht, Menschen ihn für Feste und Wohnzimmerkonzerte buchen, sein neues Album herunterladen und seine CDs kaufen.

Sein Album ‚Tales of the Upright‘ versammelt seine eigenen Stücke und selbstgeschriebenen Songs, gespielt mit dem Ebass und dem aufrechten/aufrichtigen Kontrabass – oft in verschiedenen Spuren übereinandergelegt mit seinem lässigen, sanften, oft heiseren Gesang und anderen Einspielungen.
 

Gespannt sein dürfen wir auf seine neue faszinierende Filmserie ‚Detective Stories: Memories of Love and Crime and Death" aus dem Film Noir Genre. Björn verrät uns: Sie werden nicht alle düster und hoffnungslos enden. Einmal darf der Detektiv sich glücklich in seine Auftraggeberin, die Dame in Rot, verlieben. Vielleicht imaginiert hier der Filmemacher seinen eigenen Traum. (Kommentar der Autorin)

BMKs ersten inspirierenden Auftritt im Stadtteiltreff werden mit Sicherheit noch einige folgen. Ich jedenfalls kann es kaum erwarten, ihn auch einmal live singen zu hören. (Nicole Schmitt)

BMK präsentiert „Tales of the Upright & The Electric Pulse“

von Skope • 22. November 2024

https://skopemag.com/2024/11/22/bmk-presents-tales-of-the-upright-the-electric-pulse


Eine ganze Reihe von Genres in einem bluesig angehauchten Rahmen definiert BMKs nachdenkliches „Tales of the Upright & The Electric Pulse“. Die Songs werden auf das Wesentliche reduziert. Die Rhythmen sind zeitlos anmutig. Sie vermeiden bewusst Trends und streben nach Zeitlosigkeit, als könnten sie aus jedem Jahrzehnt stammen. Der Gesang hat eine lebensmüde Kadenz, die der Lyrik zusätzliche Schlagkraft verleiht. Melodien sind in die kantigen Grooves eingearbeitet, wodurch die Tracks sich anfühlen, als würden sie gleich explodieren, wenn die angespannte Energie freigesetzt wird. Indem er sich auf dieses Hin und Her einlässt, sorgt er für Überraschungen, denn die Entwicklung fühlt sich, obwohl ruhig, völlig unvorhersehbar an.

 

 

 

„Tales of the Upright“ beginnt das Album mit dieser majestätischen Anmut und schreitet flink in einem temperamentvollen Tanz umher. Dunkelheit droht während der gespenstischen Bogenarbeit von „A Strung-Out Story“, wo eine klassische Kadenz erblüht. Im friedlichen „Rolling Sunset“ herrscht die Atmosphäre. Das geräumige und minimalistische „Goodnight, Farewell“ nutzt den Raum maximal aus und hat ein noir-artiges Auftreten. Das dezente „The Electric Pulse“ löst einen elektrischen Sturm aus. Harte Stampfer durchdringen „Hey There, Momma“ und lassen ein gewisses Maß an Trauer in die Gleichung einfließen. Straffer Funk der Post-Punk-Art hallt durch den riesigen Raum von „Killing Groove“. Bei „The Light is Winning“ mischt sich eine abgehobene Fanfare ins Getümmel ein. Das tanzbare „Capricorn Dance (Tatanka Summer Dance Remix)“ rundet das Ganze ab.
 

BMK verfeinert die Bedeutung von Intimität, da „Tales of the Upright & The Electric Pulse“ eine inhärente Schönheit mit einfachen, unaufdringlichen Gesten aufweist.
 

Infos – https://skopemag.com/2024/11/13/haunting-and-thrilling-bass-pop-straight-from-the-river-rhine
 

#BMK
#Geschichten vom Aufrechten und dem elektrischen Puls

@ 2022 von Björn Klaus.

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